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Pfarrkirche Hettingen
Die Pfarrkirche Hettingen ist ein spätgotischer Bau von reizvoller Gestalt und Ausstattung. Sie wurde 1401 dem heiligen St. Martin geweiht und 1503 durch eine Stiftung des Hans Kaspar von Bubenhofen zur Kollegiatskirche erhoben. Gleichzeitig wurden ihr die Pfarreien Neufra, Waldstetten und Kettenacker inkorporiert. Der Chorherrenstift wurde 1541 bei der vorübergehenden Besetzung durch Herzog Ulrich von Württemberg aufgehoben. Das Präsentationsrecht ging 1827 an die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen über.
Der Chor und die Taufkapelle wurden 1499 erbaut und 1959 nach Westen erweitert. Der Vorhallenturm mit Barockaufsatz und das Kuppeldach mit Zwiebelhaube wurden um 1700 ergänzt. Innen befinden sich schöne Netzgewölbe über Chor und Kapelle, Reste eines Lettners, ein zierliches Wandtabernakel in Turmform mit Bildwerk (Stammbaum Christi), drei Grabdenkmäler der Herren von Speth von dem Ulmer Bildhauer Hans Amann (1585), ein Taufstein mit bemaltem Deckel (1614), ein ehem. Altarbild von J. Hertz (1715). Die Wand- und Deckenmalereien stammen aus dem Anfang des 16. Jh. (Blumenmalereien in den Gewölbekappen, Apostelkreuze mit den Halbfiguren der Apostel und Spruchbändern, hl. Martin mit Bettler und Stifterfiguren).